Havelberg

Warnau

  • Havel-km: 128 li
  • Postleitzahl: 39524
  • Tel.-Vorwahl: 039382

Warnau liegt im Osten des Landkreises Stendal auf der linken Havelseite.

Geschichtliches:
  • Die eigentliche Ansiedlung von Warnau durch die Wenden nach der Jahrtausendwende war die Fläche vor Warnau links von Rehberg kommend, die heutigen Wendstücken.
  • Diese Flächen (eine Senke) werden damals wie heute vom Hochwasser überschwemmt. Die Umsiedlung des Dorfes zum heutigen Standort kann nicht mehr genau festgestellt werden.
  • Das neue Dorf Warnau wurde auf einer Anhöhe errichtet. Die Kirche steht auf dem höchsten Punkt und Alt-Warnau konzentriert sich um diese.
  • Geprägt war Warnau von der Fischerei und der Landwirtschaft. Reich waren die Bewohner des Ortes nie, bedingt durch die kleinen zum Dorf gehörenden Ackerflächen mit den geringen Bodenwertzahlen von 25.
  • 1354 geht Wulkau infolge von Gebietsabtretung an das Erzbistum Magdeburg und gehört zum Amt Sandau. Sandau gewinnt als befestigte Stadt am Rande des Erzbistums eine immer größere Bedeutung. Für Warnau war die Folge, dass die Einwohner mit Diensten und Abgaben an die Stadt Sandau belastet wurden.
  • 1412 zieht der Burggraf von Nürnberg als Statthalter in die Mark ein, das Faustrecht herrscht.
  • 1416 zieht Hans von Puttlitz vor Sandau, erobert die Stadt und brandschatzt die zum Amt gehörenden Dörfer.
  • 1464 wird Amt Sandau den Quitzows und Plessens verpfändet. Der Besitz von Sandau gab ihnen die Gelegenheit zu Raub- und Brandzügen in die benachbarten Dörfer.
  • Auch der 30-jährige Krieg brachte Not und Elend über die Einwohner von Warnau.
  • Die Bewohner der Amtsdörfer wurden zu Schanzarbeiten gezwungen. Später kamen die Schweden ins Land, plünderten und quälten die Bewohner.
  • Bekannt ist, dass nach diesen Feldzügen viele Einwohner flüchtig waren und ein Dorfneubau im gesamten Amtsbereich Sandau notwendig war.
  • Ob in diesem Zeitraum die Ortsverlegung von Warnau auf seinen heutigen Standort erfolgt ist, kann nicht belegt werden, ist aber zu vermuten.
  • Infolge von Deichbrüchen kam es 1845, 1850 und 1855 und Hochwasser 1895 und 1926 zu schweren Überschwemmungen.
  • Von 1903-10 wurde die Garzer Schleuse errichtet und 1936 erfolgt die große Havelregulierung. Damit wurde erreicht, dass die überhöhten Wasserstände das Dorf nicht mehr so unmittelbar bedrohten.

Wandern und Radwandern:

  • Charakteristisch für den Naturraum zwischen der Ortslage und dem Fluss sind die Altwasser der Havel inmitten großer Wiesen und Weideflächen. In der Umgebung haben seltene Vogelarten ihr Domizil gefunden.

Freizeit und Erholung:

  • Gaststätten und Unterkünfte:

Verkehrsanbindungen:

  • Bundesstraßen:
    • B107 Genthin - Havelberg - Pritzwalk (ab Wulkau ca. 10km Landstraße)
    • B188 Wolfsburg - Stendal - Rathenow (ab Rathenow ca. 20km Landstraße)
    • B102 Brandenburg - Premnitz - Rathenow - Neustadt/Dosse (ab Rhinow ca. 15km Landstraße)
  • Bahnverbindungen:
    • nächster Bahnhof in Rhinow (ca. 15 km entfernt), Verbindungen nach Neustadt/Dosse, Hohennauen, Rathenow
  • Busverbindungen:

Informationen:

Nächster Ort flussabwärts: Garz